Paradise Girls – Der Traum vom Leben

Paradise Girls – Der Traum vom Leben“ ist ein Episodenfilm. Der deutsche Kinostart war am 17. November 2005 und fast fünf Jahre später erschien erst die passende DVD im Erstverleih über die flax film GmbH & Co. KG (flaxfilm.de). Das Drama behandelt drei unterschiedliche Schicksale. Drei Frauen in drei unterschiedlichen, ungewöhnlichen Metropolen.

Paradise Girl - Der Traum vom Leben
  • Wu, Eveline, Koo, Jo, Katayama, Kei (Schauspieler)
  • Hu, Fow Pyng (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ohne Altersbeschränkung

Zum einen existiert die Japanerin Miki, die Grund genug hat ihrem Freund den Laufpass zu geben. Aber sie macht sich lieber auf den Weg nach Holland. Dort lebt die Chinesin Pei Pei. Ihr Vater wird bei einem Besuch beim Friseur verletzt und meint, es wäre ein rassistischer Hintergrund. Darum geht er zurück nach Hongkong. Dort befindet sich Shirley, die ihren kranken Sohn pflegt.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Paradise Girls – Der Traum vom Leben“

Der Filmemacher Fow Pyng Hu schuf 2004 mit dem Film „Paradise Girls – Der Traum vom Leben“ ein Drama, welches hauptsächlich in Asien spielt. Allerdings liegen die Produktionsorte seines Debüts in den Niederlanden und Deutschland. Mithilfe von Frans Gestel und Jeroen Beker in der Produktion entstand ein Streifen ohne Altersbeschränkung und läuft ganze 101 Minuten. Für eine DVD benötigte das Team fast fünf Jahre und leider ist kein weiteres Bonusmaterial vorhanden. Sie ist in unterschiedlichen Sprachen erhältlich, aber nur mit deutschen Untertiteln. Der Kameramann Benito Strangio hinterließ ein Bild mit durchweg guten Kontrastwert. Die Farben wirken im Ganzen allerdings ein wenig blass, es könnte mehr Frische vorhanden sein. Menno Boerema erledigte den Schnitt und die Musik stammt von Mick Witkamp.

Schauspieler oder Sprecher: Die Chinesin Pei Pei wird durch Eveline Wu dargestellt. Jo Koo zeigt dem Zuschauer Shirley, die in Hongkong lebt. Die Japanerin Miki, welche nach Holland reist, bringt Kei Katayama auf die Leinwand. Guido Pollemans mimt den Lover Benny. Es folgen: Frans van Gestel, Jeroen Beker, A.C. Chang und Cheung Cheung Lok.

Handlung vom Film „Paradise Girls – Der Traum vom Leben“

Erste Episode: Miki, die Japanerin, ist völlig enttäuscht von ihrem Freund Benny. Immer wieder hätte sie allen Grund ihn in die Wüste zu schicken. Die Beziehung spielt in Tokyo. Eines Tages eröffnet Benny ihr, dass er wieder zurück nach Amsterdam möchte. Sie entscheidet sich, ihm zu folgen und macht sich auf den Weg nach Holland. Dort angekommen, muss sie leider feststellen, dass in seinem neuen Leben kein Platz für sie ist. Er zeigt keinerlei Freude, Miki in Amsterdam zu treffen.

Zweite Episode: In Holland lebt die Chinesin Pei Pei, zusammen mit ihrem Vater. Beide arbeiten in dem väterlichen Imbiss in der kleinen Stadt Ekelen. Sie selbst ist in Holland aufgewachsen. Eines Tages geht der Papa zum Friseur. Dieser verletzt ihn beim Haareschneiden. Aufgrund von schlechten Erfahrungen wittert der Papa direkt einen rassistischen Hintergrund. In Holland gefällt es ihm nicht mehr. Er möchte wieder zurück in seine Heimat, nach Hongkong, gehen. Deswegen verkauft der Papa den Imbiss. Pei Pei verliert ihre Möglichkeit auf Einkommen und sieht sich einigen Problemen gegenüberstehen. Dabei erkennt sie, dass sie ist in der Provinz wohl geduldet wird, aber nicht willkommen ist.

Herzschmerz in Peking

Dritte Episode: In der Hauptstadt Chinas lebt auch Shirley. Ihr Einkommen verdient sie als Fotomodell und Möchtegern-Schauspielerin. Aufgrund der vielen Arbeiten hat die Mama kaum Zeit sich um ihren kleinen Buben, Lok Lok, zu kümmern, dabei ist er erst zwei Jahre alt. Eines Tages wird bei ihm ein schwerer Herzfehler festgestellt. Für Shirley bricht eine Welt zusammen. Sie ist völlig vereinnahmt mit der Pflege ihres kranken Sohnes, muss aber zeitgleich viel Geld verdienen, um die teure Operation zu bezahlen.

Die Geschichten handeln von drei Frauen, die alle unterschiedliche Männerprobleme haben. Sie alle stecken in einer tiefen Lebenskrise, der Grund liegt in der Männerwelt. Die gesamten Schicksale der drei Damen werden dem Publikum näher gebracht. Drei individuellen Männerschicksale und der Umgang der drei Frauen damit. Der Zuschauer bekommt die Verbindung der drei Geschlechterdramen erst am Ende zusammenhängend aufgeklärt. Die drei Frauen treffen sich in der letzten Szene in Thailand, Bali, am Strand. Der Wunsch von Miki, Pei Pei und Shirley ist ein unbeschwertes Leben. Unter Palmen am Meer und weit weg von ihren Problemen und den Herausforderungen des Alltags, denen sie immer wieder gegenüber stehen.

Filmkritik von „Paradise Girls – Der Traum vom Leben“

Paradise Girls – Der Traum vom Leben“ ist ein außergewöhnliches und emotionales Porträt junger Frauen, die an ganz verschiedenen Orten der Welt ihr Leben versuchen zu meistern. Irgendwann im Leben taucht bei allen ein Wendepunkt auf. Der Regisseur Fow Pyng Hu möchte mit seinem Filmdebüt auf die unterschiedlichen Reaktionen in unterschiedlichen Altersgruppen aufmerksam machen. Dabei kommen die charakteristischen Wesenszüge stark zum Vorschein. Interessant an seiner Vorgehensweise sind, das Ende und der Anfang.

Der Zuschauer sieht gleich zuerst im Grunde genommen den Ausgang. Eine Szene mit den Damen in Bali am Strand. Erst danach lernt er den Weg dorthin kennen. Mit ruhigen Bildern und Worten werden die Schicksale von Miki, Pei Pei und Shirley offenbart. Der Regisseur lässt den Figuren alle Zeit der Welt. Das bedeutet für den Zuschauer, für das Drama muss sich Zeit genommen werden. Es kann nicht einfach zwischendurch geschaut werden. Gerade deswegen ist die Verfilmung bestimmt nicht etwas für jedermann.

Letzte Aktualisierung am 19.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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